KEEP IT SMART AND SIMPLE.

Inzwischen hat es die Prozessautomatisierung („PA“) von einem ehemaligen Nischenthema in den Alltag geschafft. Anwender sind in fast allen Bereichen des täglichen Lebens mit automatisierten Prozessen konfrontiert, wie z.B. Online-Banking, Online-Check-in, Online-Bestellung. Fast jede Tankstelle und immer mehr Supermärkte betreiben Selbstbedienungssysteme. Es stellt sich die Frage, ob dieser Trend auch in anderen Unternehmen Potenzial schaffen kann?
Aber auch wenn verschiedene Anbieter ständig positive Nachrichten über den Nutzen und Erfolg von PA veröffentlichen, werden die negativen Auswirkungen automatisierter Geschäftsprozesse auf Unternehmen und Kunden oft übersehen. PA-Anbieter propagieren ihre Lösungen mit mantraartigen Argumenten und Versprechungen, die sich auf Nutzen und Vorteile konzentrieren, aber einige Fragen bleiben noch unbeantwortet: In welchen Bereichen ist die Prozessautomatisierung hilfreich und vor allem, wo schadet sie?

Um diese Fragen zu beantworten, sollten die folgenden Aspekte beachtet werden:

  • Flexibilität

    ….. bezeichnet die Fähigkeit eines automatisierten Prozesses, auf veränderte Rahmenbedingungen und Anforderungen zu reagieren, wenn die Struktur des implementierten Prozesses unverändert bleibt. Dabei kann der meist standardisierte Prozess aufgrund seines Designs nur individuell auf bekannte Ereignisse reagieren. Dies ist keine Anpassung der Implementierung, sondern eine „leichte“ Veränderung im Prozess, die oft zum ersten Schwachpunkt einer solchen Lösung mutiert.

  • Plastizität

    …. bedeutet die Fähigkeit, einen automatisierten Prozess in seiner Struktur zu modifizieren, indem er den implementierten Prozessablauf anpasst und / oder seine Beziehungen zu externen Prozessen ändert. Dies sollte es dem Prozess ermöglichen, auf neue, im alten Prozess unbekannte Ereignisse zu reagieren. Solche starken Veränderungen im operativen Geschäft sind in der Regel kontraproduktiv für das Kostensenkungsversprechen.

  • Kostensenkung
    …. bedeutet die Fähigkeit eines automatisierten Prozesses, die Kosten für die Verarbeitung einer Prozessinstanz im Vergleich zum nicht automatisierten Prozess zu reduzieren, ist aber oft auf die Transaktionskosten des jeweiligen Prozesses beschränkt. Eine Kostenanalyse der Auswirkungen automatisierter Geschäftsprozesse auf das gesamte Wertschöpfungsnetz wird aufgrund der Vielzahl von Einflussfaktoren in der Regel nicht durchgeführt.

Bei PA ist die Beratung ebenso anspruchsvoll wie die Lösung selbst, aber preisgünstiger. Das Risiko, einen Prozess durch die PA zu gänzlich zu überziehen und dann später nicht mehr so flexibel auf individuelle Gegebenheiten reagieren und die Geschäftsprozesse schwieriger als bisher strukturieren zu können und durch hyperkomplexe Verknüpfungen einen deutlichen Kostenanstieg zu generieren, ist ein hohes Risiko und gefährdet auch die Wettbewerbsfähigkeit.

Unser Anspruch ist es, den kreativen Einsatz moderner Informationstechnologie in Unternehmen zu ermöglichen, Veränderungen zu planen und deren Umsetzung zu begleiten. Basierend auf unseren langjährigen Erfahrungen im Enterprise Architecture Management (EAM) und Business Process Management (BPM) beraten wir nationale und internationale Unternehmen und Behörden, diese Risiken zu erkennen.